Das DTM-Wochenende in Oschersleben bot den Zuschauern ein mitreißendes Spektakel voller Spannung und Überraschungen. Von packenden DTM-Rennen bis hin zu einem vielfältigen Rahmenprogramm war für Motorsportfans jeden Alters etwas geboten.
Am Freitag gelang Maro Engel (Monaco) ein starker Start in die DTM-Saison. Mit einer Runde von 1:21,951 Minuten fuhr der Mercedes-AMG-Pilot die schnellste Zeit des Tages und blieb als einziger Fahrer unter 1:22,000 Minuten. Die 20 Piloten aus zehn Nationen fuhren auf dem 3,667 Kilometer langen Börde-Kurs von Beginn an starke Rundenzeiten, wobei Engel im ersten freien Training seine Bestzeit im sechsten Umlauf erzielte.
Der Samstag begann vielversprechend mit einem intensiven Training, bei dem Maro Engel eine beeindruckende Leistung zeigte und die schnellste Runde fuhr. Doch das eigentliche Highlight des Tages war zweifellos das DTM-Rennen, das eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle bot. Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing kontrollierte das Rennen über eine halbe Stunde lang souverän bis BMW-Pilot Marco Wittmann (Führt) nach einem cleveren Boxenstopp die Führung übernahm. Kurz vor Schluss fiel Marco Wittmann jedoch einem technischen Defekt zum Opfer und rollte aus. Dies eröffnete Jack Aitken die Möglichkeit, letztendlich seinen zweiten DTM-Sieg zu feiern. Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (I) und Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 folgten auf den Plätzen zwei und drei. Das Rennen war geprägt von taktischen Manövern und intensiven Zweikämpfen, die die Zuschauer bis zur Ziellinie in Atem hielten. Besonders bemerkenswert war die Vielfalt auf dem Podium, mit fünf verschiedenen Herstellern unter den Top-Fünf.
Ergebnis, 1. Meisterschaftslauf, Oschersleben
1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,159 Sekunden
3. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline), 1,595 Sekunden
4. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), 1,982 Sekunden
5. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +3,744 Sekunden
Der Sonntag brachte weitere spannende Momente, als Luca Engstler (Kempten, Lamborghini Team Liqui Moly by GRT) sensationell seinen ersten DTM-Sieg feierte. Der 24-jährige Fahrer zeigte eine fehlerlose Leistung und überquerte die Ziellinie vor den Augen seines Vaters, der Tourenwagen-Legende Franz Engstler. Das Rennen war geprägt von Strategie und Nervenstärke, und Engstler hielt seine Konkurrenten souverän auf Distanz. Schon kurz nach dem Rennstart kam das Safety-Car zum Einsatz, nachdem Jack Aitken, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Platz befand, seinen Ferrari 296 GT3 nach einer Berührung neben der Strecke abstellen musste. Zur Rennmitte sorgte ein weiterer Zwischenfall für eine Vorentscheidung im Rennen. Der Ferrari 296 GT3 von Thierry Vermeulen (NL) war in einen Kontakt mit René Rast (Bregenz) verwickelt, was dazu führte, dass Vermeulens Fahrzeug geborgen werden musste. Diese Situation führte zu einer Full-Course-Yellow-Phase. Zu diesem Zeitpunkt hatten sowohl Engstler als auch Engel bereits ihre Pflichtstopps absolviert und übernahmen somit die beiden ersten Positionen im Rennen, gefolgt von Luca Stolz (Brachbach, Mercedes-AMG Team Winward) auf Platz drei, da Bortolotti nach einem missglückten Reifenwechsel auf Platz 16 zurückfiel. Maro Engel und Luca Stolz bestritten für ihre Rennställe jeweils ihren 50. DTM-Lauf und landeten beide auf dem Podium, was das Wochenende zu einem besonderen Anlass machte.
Ergebnis, 2. Meisterschaftslauf, Oschersleben
1. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,300 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +18,325 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +20,554 Sekunden
5. Kelvin van der Linde (ZF/Abt Sportsline), +32,981 Sekunden
Doch das Wochenende in Oschersleben bot jedoch nicht nur DTM-Action, sondern auch ein mitreißendes Rahmenprogramm. Die Zuschauer konnten die spektakulären Rennen des ADAC GT Masters, des ADAC GT4 Germany und des Porsche Carrera Cup Deutschland erleben, die zusätzliche Spannung und Unterhaltung boten. Am Vortag zur DTM, am Donnerstag, fand außerdem der Girls'Day unter dem Motto "Hinter den Kulissen einer Rennveranstaltung" statt. Mehr dazu finden Sie in unserer passenden Newsmeldung.
Für diejenigen, die am Wochenende nicht persönlich vor Ort sein konnten, bot die umfangreiche TV-Übertragung die Möglichkeit, die Rennen live mitzuverfolgen. Die DTM-Saison wird weltweit in über 150 Territorien live oder re-live ausgestrahlt, was Motorsportfans auf der ganzen Welt ermöglicht, das Geschehen hautnah zu erleben. Darüber hinaus bietet die DTM eine Vielzahl von digitalen Übertragungsoptionen, darunter Livestreams auf YouTube und TikTok-Kanälen.
Insgesamt erlebten 42.000 Besucher in der Motorsport Arena Oschersleben ein spektakuläres DTM-Auftaktwochenende. Die Rennserie setzt nun ihre Tour mit weiteren spannenden Stationen fort. Der DTM-Saisonstart verspricht eine aufregende und hochkarätige Motorsportsaison für Fans auf der ganzen Welt.
Die DTM-Termine im Überblick
26.04. - 28.04.2024 Motorsport Arena Oschersleben
24.05. - 26.05.2024 DEKRA Lausitzring
07.06. - 09.06.2024 Circuit Zandvoort / NL
05.07. - 07.07.2024 Norisring
16.08. - 18.08.2024 Nürburgring
06.09. - 08.09.2024 Sachsenring
27.09. - 29.09.2024 Red Bull Ring / A
18.10. - 20.10.2024 Hockenheimring Baden-Württemberg
Die vollständigen Rennergebnisse gibt es unter https://www.dtm.com/de/ergebnisse.
Mehr zur DTM auf der Website: https://www.dtm.com/de/events.