ADAC Opel Electric Rallye Cup – elektrifizierte Nachwuchsförderung

#Umwelt- und Naturschutz #Fahrzeugtechnik
Auch im Rallyesport hält die Elektromobilität langsam Einzug. In der Rallye-WM (WRC) sind die Fahrzeuge seit einiger Zeit mit Hybridmotoren unterwegs. Mit dem ADAC Opel Electric Rally Cup ist sogar eine rein elektrische Serie am Start. 2021 ging der Cup in seine erste Saison und war damit weltweit der erste rein elektrische Rallye-Markenpokal. Die Serie soll vor allem als Plattform für den Einstieg in den Rallyesport dienen. 2023 zeichnete der DMSB die Opel Automobile GmbH mit dem Nachhaltigkeitspreis aus.

Der Opel Corsa-e Rally

Da der Markenpokal die Leistungsgleichheit für alle Piloten vorsieht, sind alle mit dem identischen Fahrzeugtyp unterwegs. Der Opel Corsa-e Rally verfügt über einen Elektromotor mit einer Leistung von 136 PS und einem Drehmoment von 260 Newtonmeter. Aus Kostengründen stammen Elektromotor, Inverter und Batterie-Einheit aus dem Serienfahrzeug. Aber vor allem in sicherheitsrelevanten Bereichen setzt die Serie auf Rennsporttechnik. 

Auch bei der Ladetechnik kann der Markenpokal mit einem speziellen System aufwarten. Über den Serien-Partner eLoaded wird der Strom vom öffentlichen Mittelspannungsnetz abgenommen und in einem eigenen Transformator in 1.000-Volt-Gleichstrom umgewandelt. Im Servicepark können dann alle Rallye-Fahrzeuge geladen und gleichzeitig auf die nächste Wertungsprüfung vorbereitet werden. In weniger als 25 Minuten sind die Akkus aufgeladen.

Erfolgreiche Nachwuchsförderung

Der Markenpokal soll nicht nur den Einstieg in den Rallyesport ermöglichen, sondern auch als Sprungbrett für junge Talente dienen. Die besten und schnellsten Piloten erhalten die Chance in den Opel Corsa Rally4 und in die Rallye-Junior-Europameisterschaft (JERC) aufzusteigen. Ein erfolgreiches Konzept, wie Laurent Pellier aus Frankreich bewies. Drekt nach seinem Sieg ADAC Opel Electric Rallye Cup 2021 sicherte er 2022 den EM-Titel. 

 

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