ADAC XC Cup setzt auf Nachhaltigkeit als Gesamtkonzept
In der Offraod-Serie können die Sportler in zwei Alterklassen mit zwei Leistungsstufen an den Start gehen. In der Juniorenklassen sind 13- bis 15-jährige Nachwuchstalente startberechtigt, in der Seniorenklasse ab 16 Jahren. Die Motorleistung beträgt 70 bzw 120 PS. Diese wird durch eine effizienmte Motordrosselung und einen schnellen Tausch des Steuergerätes erreicht. Damit können Teams ein Fahrzeug in beiden Klassen einsetzen. Ein weiterer Punkt in Sachen Nachhaltigkeit: Sollte es doch mal zu einem größeren Schaden kommen, können Fahrzeuge gemietet werden.
Gefahren wird mit einheitlichen CrossCars (XC) des Models TN5 der Firma Lifelive Germany. Um die Einsatzkosten niedrig zu halten, werden Motor (Yamaha MT09 mit 890 ccm) und Getriebe verplombt, und die Setup-Varianten sind limitiert. Zudem sind professionelle Mechaniker und Ingenieure verboten. Weiterhin setzt die Serie auf Einheitsteile wie Stoßdämpfer und ein begrenzte Reifenanzahl.
Nachhaltiger Kraftstoff aus Deutschland
Den nachhaltigen Kraftstoff liefert das deutsche Unternehmen P1 Performance Fuel GmbH aus Berlin. Der Kraftstoff, der auch in der WRC eingesetzt wird, genügt sowohl den hohen Performanceansprüchen des Motorsports, als auch den Vorgaben aus der Automobilindustrie. P1 setzt bei der Herstellung auf einen Mix aus Biokraftstoff und E-Fuels. Die Biokraftstoffe der 2. Generation werden aus biologischen Abfällen hergestellt, die zum Beispiel aus der Landwirtschaft stammen. Damit sind sie keine direkte Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Die „Power-to-Liquid“ oder auch E-Fuels werden – wie der Name es sagt – mit Strom (aus erneuerbaren Energien) erzeugt. Die Grundstoffe sind Wasserstoff und Kohlenstoff. Der Wasserstoff wird durch Spaltung von Wasser (chemisch H2O) in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) gewonnen. Der Kohlenstoffanteil kann aus verschmutzter Luft gewonnen werden, z. B. aus den Emissionen von Industrieanlagen. Bei diesem Verfahren wird kein CO2 produziert, sondern bereits gebundener Kohlenstoff genutzt.
Die Mischung machts
Rallycross-Sport ist eine besondere Herausforderung für die Piloten. Die rund 1000 Meter langen Strecken sind eine Kombination aus Asphalt und losem Untergrund. So können sich in der jeder Runde die Bedingungen ändern und der Fahrer dementsprechend reagieren.