Celina Liebmann holt sich den WM-Titel der FIM Speedway Gold Trophy

Celina Liebmann, WM-Titel FIM Women's Speedway Gold Trophy 2024©

Mit einem Paukenschlag aus deutscher Sicht endete die dreitägige FIM Women`s Speedway Academy im mecklenburgischen Teterow. Mit 23 Jahren krönte sich Celina Liebmann zur ersten Speedwayweltmeisterin und schrieb somit Geschichte!

Die erste Auflage der Speedway Gold Trophy lockte elf Starterinnen aus der ganzen Welt nach Teterow. Nach zwei Tagen intensivem Training unter der Führung des 4-fachen Weltmeisters Greg Hancock aus den USA gipfelte die Academy im abschließenden Rennen, der Gold Trophy. Nach den Eindrücken aus den Vortagen zählte Liebmann sicherlich zum Kreis der Favoritinnen. Sie hielt dem Druck stand und sicherte sich mit vier Laufsiegen und Punktemaximum den Titel.

Liebmann kurz nach dem Rennen: „Ich wollte von Anfang an den Titel gewinnen. Ich habe mir auch selbst Druck gemacht. Ich spürte aber auch die Erwartungen aus dem Umfeld. Es war schon enorm. Um so mehr freue ich mich jetzt, dass ich es geschafft habe. Ich bin die erste Meisterin der Frauen. Es ist ein unglaubliches Gefühl.“

Aus Deutschland waren weitere Fahrerinnen gemeldet. Jenny Apfelbeck schaffte es etwas überraschend, aber völlig verdient auf Platz vier. Patricia Erhart kam nach einem durchwachsenen Tag auf Platz sechs. Hannah Grunwald und Mascha Schwend endeten auf den Plätzen neun und zehn. Erhart und Grunwald mussten beide Stürze hinnehmen, was einen positiveren Rennverlauf letztlich verhinderte.

Patricia Erhart zeigte sich nach dem Rennen zerknirscht: „Am Ende war es leider kein sehr guter Tag. Es lief zu viel schief. Platz sechs ist wirklich enttäuschend, weil es nicht wirklich zeigt, wozu ich eigentlich in der Lage bin. Ich muss an mentalen Dingen arbeiten und mit Selbstvertrauen angreifen. Die Strecke war aufgrund der Vielzahl der Rennen nicht leicht zu befahren. Griffig, rutschig und nass im Wechsel, damit kam ich auch im Kopf zeitweise nicht klar. Ich verlor da teilweise mein Vertrauen in mich. In meinem letzten Lauf hatte ich dann endlich wieder diesen Moment, in dem ich einfach das machte, was ich kann, ohne nachzudenken. Ich kämpfte mich an die Spitze und holte drei Punkte vor der Australierin. Leider war es aber schon zu spät, um in das Finale fahren zu können. Alles in allem war es eine tolle Erfahrung mit all den Offiziellen der FIM und ich habe es absolut genossen, Greg Hancock an meiner Seite zu haben, der uns allen Tipps gab und mir half, ruhig und konzentriert zu bleiben. Ein großes Dankeschön an alle, die diese drei Tage möglich gemacht haben!“
 

Das Ergebnis der FIM Speedway Women`s Gold Trophy in Teterow:

1. Celina Liebmann (D), 12 Punkte
2. Nynke Sijbesma (NL), 10
3. Anika Loftus (AUS), 7
4. Jenny Apfelbeck (D), 7
5. Rachel Hellowell (GB), 6
6. Patricia Erhart (D), 6
7. Katie Gordon (GB), 6
8. Audrey Dupuy (F), 6
9. Hannah Grundwald (D), 4
10. Mascha Schwend (D), 3
11. Micaela Bazan (RA), 1
 

Text: Bernhard Härtinger, Presse Team Germany / FIM Communications

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