Motorsport mit reduziertem Plastikmüll: Fahrerlager als „Bottle Free Zone“

#Umwelt- und Naturschutz
Bei Nachhaltigkeit im Motorsport denkt man in erster Linie an die Renntechnik und vor allem an die Antriebsart und den Kraftstoff. Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, Motorsport nachhaltiger zu gestalten. Viele Dinge fallen einem erst auf den zweiten Blick auf: wie etwa das benötigte Trinkwasser. Seit 2021 versuchen das Wassertechnologieunternehmen BWT und der ADAC das Fahrerlager zur „Bottle Free Zone“ umzuwandeln.

Teams, Fans, Aktive – sie alle bringen das Wasser als wichtiges Getränk mit an die Rennstrecke. Es liegt auf der Hand, dass für die Herstellung der Flaschen, den Transport in vollem Zustand zur Strecke und den Abtransport des Leerguts Umweltbelastungen aufteten. Eigentlich sind die unnötig, zumal ein Teil der Flaschen auch im Müll landet und nicht recycelt werden kann. In jeder Minute werden weltweit über eine Million Plastikflaschen erzeugt und transportiert.

Nun können die Zuschauer und Teams ihre Einwegflaschen gegen wiederbefüllbare Wasserbehälter von BWT eintauschen. Diese können sie sich an den Wasserspendern von BWT auffüllen. So sollen tausende Einwegflaschen nicht den Weg zur Strecke finden.

Das Projekt nahm seinen Ursprung in der Zentrale des ADAC. Von dort erfolgte 2021 die Erweiterung in den Motorsport. Im ADAC GT Masters wurden zunächst das Fahrerlager und der VIP-Bereich versorgt – mittlerweile können auch die Zuschauer an jeweils vier öffentlichen Wasserpunkten im Umfeld der Rennstrecke versorgt werden. Alle Teams der GT Masters und GT 4 Germany erhalten jeweils Wasserspender.

 

Weiterführende Informationen
Pressemitteilung des ADAC News von BWT
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Auch die Veranstalter des ADAC GT Masters machten sich Gedanken wie die Nachhaltigkeit der Rennserie weiter ausgebaut werden kann. Anfang 2022 verkündete das GT Masters die Einführung des „Blue-Gasoline-98-GT-Masters“-Kraftstoffs von Shell. Dieser hat Super-Plus-Qualität und enthält etwa 50 Prozent nachhaltige Komponenten. Durch seinen Einsatz können die CO2-Emissionen um 20 Prozent gesenkt werden. Auch die GT3-Fahrzeuge der DTM setzen inzwischen (Stand 2023) auf diesen neuen Kraftstoff, nachdem zunächst die damalige ADAC TCR Germany, ADAC Formel 4 und die GT 4 Germany mit dem Shell-Produkt beliefert worden waren.
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