ADAC Rallye Deutschland als Vorbild um Umweltmanagement
In der Begründung hieß es damals: „Das Gesamtmanagement der ADAC Rallye hat es in beispielgebender Weise verstanden und vorgelebt, dass das Umweltmanagement ein integraler Bestandteil der gesamten Veranstaltungsorganisation ist.“ So konzentrierten sich die Veranstalter nicht nur auf bestimmte Einzelmaßnahmen, sondern bemühten sich um ein ganzheitliches Gesamtkonzept. Das reichte vom Schutz von ökologisch sensiblen Bereichen über Abfallmanagement, Streckenplanung bis zur optimierten Planung der Zuschauerströme.
2018 Zertifizierung durch die FIA
Im Rahmen des FIA Environmental Accreditation Framework zeichnet die FIA Veranstaltungen aus. 2018 erhielt die ADAC Rallye Deutschland drei Sterne und die Bewertung „Excellence“ – den höchsten Wert, den eine Veranstaltung erreichen kann. Die FIA beurteilt nach 17 Kernbereichen: Umweltmanagement, Umweltziele, Kommunikation und Information, Einhaltung von Umweltgesetzen, Überwachung der umweltspezifischen Leistungen, Feststellung von Umweltauswirkungen, Dokumentation, Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallmanagement, Wasser- und Bodenschutz, eingesetzte Materialien, Transportwege, Biodiversität, Lärm, Luftqualität und CO2-Emissionen.
Höchste Umweltstandards bis zum Schluss
2019 legte der ADAC im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit noch nach und konzentrierte sich vor allem auf den Streckenaufbau. Seit 2017 erfolgte der schrittweise Umstieg auf umweltschonende und wiederverwertbare Materialien. So wurden beispielsweise neue Zaunpfosten eingesetzt, die bereits über spezielle Halterungen verfügten, so konnten 2018 5.000 Kabelbinder und 2019 weitere 6.000 Kabelbinder eingespart werden.
2020 wurde die ADAC Rallye Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt und war anschließend nicht mehr Teil des WRC-Kalenders. Im November 2023 hat mit der Central European Rally wieder ein WM-Lauf in Deutschland stattgefunden und wieder waren Umweltmaßnahmen von zentraler Bedeutung.