DEKM – elektrifizierter Nachwuchs

#Umwelt- und Naturschutz #Fahrzeugtechnik #Chancengleicheit
Es schien ein erfolgreicher Versuch zu sein, den Kartsport zu elektrisieren. 2018 startete mit der Deutschen Elektrokart-Meisterschaft die weltweit erste Outdoor-Kartserie mit E-Antrieb. Bis 2021 trug sie erfolgreich Rennen mit Fahrern aus der ganzen Welt im Rahmen der Deutschen Kart-Meisterschaft aus. Doch 2022 war Schluss – Corona und dadurch zu wenig Teilnehmer sorgten für das Ende der Serie.

Um Motorsportler so früh wie möglich auf alternative Antriebe vorzubereiten, war eine rein elektrische Kartserie ein sehr guter Weg. Fast alle erfolgreichen Rennfahrer haben ihre Karriere im Kart begonnen. So startete die Deutsche Elektro-Kart-Meisterschaft für Sportler ab 15 Jahren 2018 in ihre erste Saison. Porsche gehörte von Beginn an zu den Partnern der Kartserie. Die erfolgreichsten Piloten erhielten in im Folgejahr Schulungen durch den Automobilhersteller.

Der Fahrer steht im Mittelpunkt

Um Chancengleichheit und Kosteneffizienz zu gewährleisten, wurden die Karts zentral eingesetzt. Zudem waren die Testtage und Reifen reglementiert. Das eKart war in der ersten Saison mit einem Sodi-Sigma-DD2-Chassis und Vega-Reifen ausgestattet. Von 0 auf 100 km/h beschleunigte das Kart in 3,5 Sekunden und erreichte durch den Rotax-ePowerpack bis zu 130 km/h. 

Die DEKM startete mit vollem Fahrerfeld in die erste Saison. Die Serie trug in den folgenden Jahren bis zu fünf Veranstaltungen aus. An jedem Wochenende absolvierten die Teilnehmer vier Rennen von mindestens zehn Minuten. Zur dritten Saison gab es ein neues eKart mit mehr Leistung, geringerem Gewicht und längerer Fahrzeit. Doch 2020 spürte die Serie, wie viele andere auch, die Auswirkungen der Corona-Krise. Nach einem weiteren schwierigen Jahr musste die DEKM Anfang 2022 verkünden, dass die Saison abgesagt wird.

 

Weiterführende Informationen
Übersicht der DEKM News des DMSB
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