Begriffsklärung: Nachhaltigkeit und Umweltschutz

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Nachhaltigkeit als Synonym für Umweltschutz? Im derzeitigen allgemeinen Sprachgebrauch kommt es immer häufiger zu dieser Verwechslung. Doch hinter dem Nachhaltigkeitsgedanken steckt noch viel mehr – er hat ökologische, soziale und ökonomische Aspekte.

Nachhaltigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Umweltschutz. Der Begriff ist viel umfassender.

Was ist Umweltschutz?

Unter Umweltschutz werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die dafür sorgen, dass die Natur erhalten bleibt und Boden, Luft, Wasser, Pflanzen und Tiere geschützt werden. Er beugt Beeinträchtigungen der Umwelt vor und stellt, soweit möglich, Ressourcen wieder her.

Allerdings gibt es für den Begriff „Umwelt“ zwei Auslegungen:

  • Im engeren Sinne gehören nur „Dinge“ zur Umwelt, die nicht durch den Menschen gemacht wurden: Naturlandschaften, Pflanzen, Tiere, Gewässer, Luft.
  • Die weitere Definition bezieht den Menschen stärker ein und sieht sein Eingreifen als Teil der natürlichen Gegebenheiten. Darunter fallen zum Beispiel Kulturlandschaften, Stauseen oder landwirtschaftliche Flächen.

 

Umweltschutz als Teil der Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeitsstrategie besteht kurzgefasst aus drei Säulen: Ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Wobei alle drei gleichberechtigt berücksichtigt werden sollen. Umweltschutz fällt klassisch in den ökologischen Bereich und bedient damit nur eine der drei Nachhaltigkeitssäulen. Das ist der Umstand, der Umweltschutz von Nachhaltigkeit unterscheidet. Er ist eben nur ein Teil des Ganzen. So kann ein Unternehmen zum Beispiel ein Produkt umweltfreundlich herstellen, aber gleichzeitig die Menschen, die es herstellen ausbeuten.

Doch auch die ökonomische Nachhaltigkeit hat nur indirekt mit Umweltschutz zu tun. Umweltschutz diskutiert über die Folgen schwindender Ressourcen für die Natur. In der Ökonomie geht es eher um unsere Lebensqualität – in der Gegenwart und in der Zukunft.

 

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